Beschreibung Gut Hirschaue
Das Gut Hirschaue liegt im Speckgürtel von Berlin und wurde 1992 von der Familie Staar gegründet. Inzwischen hat Hartmut Staar den Bioland-Betrieb an die zweite Generation in Form seiner Söhne Henrik und Michael übergeben. Ursprünglich konzentrierte sich der Betrieb auf die naturnahe Haltung von Rot- und Damwild in weitläufigen Wildtiergattern. Die Haltung von Sattelschweinen kam erst einige Jahre später hinzu, um mit deren Speck die Rezepturen aus magerem Wildfleisch aufwerten zu können. Aus einer Kreuzung zwischen Wildschwein-Ebern und Sattelschwein-Sauen entstand so das einzigartige “Märkische Sattelschwein”.
Durch das Pflanzen von mehreren Tausend Bäumen ist auf Gut Hirschaue aus den kargen, sandigen Böden Brandenburgs inzwischen eine parkähnliche Kulturlandschaft entstanden, die den Wildtieren nicht nur als Futtergrundlage dient, sondern als Naherholungsgebiet auch zum spazieren und entdecken einlädt. Als Demonstrationsbetrieb für den Ökologischen Landbau werden regelmäßig Führungen angeboten, die mehr über den Hof und die außergewöhnliche Tierhaltung verraten.
Neben der Tierhaltung wird auf Gut Hirschaue auch Ackerbau betrieben. Es werden verschiedene Getreidearten, Leguminosen und Kartoffeln angebaut. Da die Tiere teilweise auf Ackerflächen stehen, rotieren sie gemeinsam mit der Fruchtfolge. Das bedeutet, dass sich die Standorte der Weiden und Futterflächen jährlich verändern, um einen übermäßigen Nährstoffeintrag durch den Mist der Schweine und Wiederkäuer zu vermeiden. So düngen die Tiere die Ackerflächen auf natürliche Weise und sind Teil des Betriebskreislaufs, ohne das Grundwasser zu belasten.