Oft unterschätzt und lange in Vergessenheit geraten, erfährt die Bio Beinscheibe seit einiger Zeit eine Renaissance. Lange galt sie als unverzichtbar für den Ansatz einer klaren Rindfleischbrühe, dabei eignet sie sich darüber hinaus auch hervorragend für Schmorgerichte. Besonders bekannt ist das italienische Ossobuco. Übersetzt bedeutet das “Knochen mit Loch”, denn das in der Beinscheibe enthaltene Knochenmark schmilzt durch die Hitzeeinwirkung und verleiht dem Gericht einen vollmundigen Geschmack. Auch das Ragu alla Bolognese lässt sich hervorragend mit Bio Beinscheiben vom Weiderind zubereiten. Dabei sorgen der Knochen sowie das lange Garen für einen geschmacklichen Vorsprung gegenüber der Blitz-Variante mit Bio Rinderhackfleisch. Beim Schmoren gilt, lieber auf geringere Hitze setzen und dafür länger schmoren lassen. So wird das Bio Rindfleisch butterzart.
Die Bio Beinscheiben vom Weiderind werden aus dem oberen Teil der Rinderläufe geschnitten. In einigen Teilen Deutschlands sowie Österreichs wird sie auch Hesse oder Wade genannt. In der Beinscheibe ist das Fleisch stark von Bindegewebe durchzogen, damit die Rinder sich elegant über die Weiden bewegen können. Dieses ist reich an Kollagen, das durch langsames Schmoren in Gelatine verwandelt wird und daraus gezogene Soßen schön sämig macht. Vom Bio Rindfleisch umschlossen ist der Markknochen. Das hier enthaltene Knochenmark gilt gemeinhin als besonders gesund und schmackhaft.
Wer Lust hat, sich das Fleisch für einen leckeren Rindergulasch selbst zuzuschneiden und so die Größe der Fleischstücke bestimmen zu können, ist mit der Bio Beinscheibe vom Weiderind perfekt beraten. Dazu das durchwachsene Bio Rindfleisch um den Knochen herum in etwa gleich große Stücke schneiden und den Knochen aufheben. Zunächst den Knochen inklusive Knochenmark scharf anbraten. Danach das Bio Rindfleisch hinzugeben und danach mit Flüssigkeit wie Rinderfond oder Rotwein ablöschen. Nun die Temperatur herunterdrehen und das Bio Fleisch gemeinsam mit dem Knochen und Gemüse lange schmoren. Zum Schluss mit dem typischen Paprika-Gewürz abschmecken und die Knochen entfernen. Knochen und Knochenmark verleihen dem Rindergulasch einen besonders deftigen Geschmack und können vor dem Servieren aus dem Topf entfernt werden.