Das Bio Falsche Filet vom Rind ist ein hochwertiger Braten, der sich sehr gut zum Schmoren bei niedriger Temperatur eignet. So kann es gewürfelt zum Gulasch weiterverarbeitet werden oder bietet eingelegt in Rotwein und Essig die Grundlage für den bekannten Sauerbraten. Außerdem kann das falsche Filet sehr gut mit der Niedrigtemperaturmethode zubereitet werden. Dabei wird der Ofen auf 110°C geheizt und das Fleisch für mehrere Stunden in Fond oder Rotwein bis zu einer Kerntemperatur von 85°C gegart. Erst bei dieser verhältnismäßig hohen Temperatur ist auch die kräftige Sehne im Innern des falschen Filets weich und nicht mehr spürbar.
Das falsche Filet vom Bio Rind stammt aus der oberen Rinderschulter und ist der vorderste Teil des Rinderbugs. Das hier ansässige Fleisch ist starker Beanspruchung ausgesetzt und dementsprechend fettarm, dafür aber intensiv mit Bindegewebe sowie einer kräftigen Sehne durchzogen. Sowohl das Bindegewebe als auch die Sehne werden durch das Schmoren in Flüssigkeit weich und zart.
Das falsche Filet vom Bio Rind hat seinen Namen aufgrund des filetähnlichen Aussehens erhalten. In der Zubereitung könnten die beiden Stücke allerdings unterschiedlicher kaum sein. Während das echte Filet nur ganz kurz in der Pfanne angebraten und dann mit einem zartrosa Kern gegessen wird, sollte das falsche Filet langsam geschmort werden, damit es weich und zart wird. Grund dafür ist das enthaltene Bindegewebe, das durch die langsame Hitzeeinwirkung zu Gelatine umgewandelt wird und im Anschluss butterzart auf der Zunge zergeht.